Stephan Tiesler: Kostenfreie Meisterausbildung ab 2026 – starkes Signal für Fachkräfte, Handwerk und unsere Region
Thüringen geht beim Thema berufliche Bildung einen großen Schritt nach vorn: Ab dem 1. Januar 2026 wird die Meisterausbildung im Freistaat kostenfrei. Die Regierungsfraktionen von CDU, BSW und SPD setzen damit ein zentrales Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um. Mit der Verdopplung des Meisterbonus auf 2.000 Euro und der Erhöhung der Meistergründungsprämie auf 10.000 Euro fallen zentrale Hürden für junge Fachkräfte, die den Meisterabschluss anstreben oder sich selbstständig machen wollen. Gemeinsam mit dem Aufstiegs-BAföG stehen damit künftig über zehn Millionen Euro jährlich für die Förderung beruflicher Aufstiegsfortbildungen zur Verfügung.
Stephan Tiesler begrüßt die Initiative ausdrücklich: „Die kostenfreie Meisterausbildung ist nicht nur eine bildungspolitische Entscheidung – sie ist eine wirtschaftliche Weichenstellung für ganz Thüringen. Wer eine Firma übernimmt, wer gründet oder ausbildet, darf nicht an Gebühren scheitern. Wir machen den Weg frei für mehr Fachkräfte, mehr Betriebsnachfolgen und mehr wirtschaftliche Stabilität in unseren Regionen.“
Im südlichen Saale-Holzland-Kreis profitieren zahlreiche Handwerks- und Industriebetriebe von dieser Initiative. Das Handwerk ist mit rund 150.000 Beschäftigten in 28.000 Betrieben ein bedeutender Wirtschaftssektor in Thüringen. Es ist zugleich Garant für Ausbildung, regionale Wertschöpfung und den Erhalt grundlegender Versorgungsstrukturen – besonders im ländlichen Raum.
„Gerade dort, wo der Generationswechsel bevorsteht, braucht es Anreize für junge Menschen, Verantwortung zu übernehmen. Die neue Meisterförderung ist ein klares Signal: Thüringen steht hinter seinem Mittelstand. Wir geben denen Rückenwind, die unsere Orte lebendig halten und die Ärmel hochkrempeln, wenn andere noch schlafen“, so Tiesler.
Die Förderung gilt nicht nur für klassische Handwerksmeister, sondern auch für Industriemeister, Meister der Grünen Berufe sowie auch vergleichbare berufliche Fortbildungsabschlüsse. Perspektivisch sollen auch weitere Berufsfelder einbezogen werden, etwa im Bereich Pflege und Gesundheit.
„Bildung darf nicht am Geldbeutel scheitern. Akademische und berufliche Wege müssen gleichwertig sein – das leben wir jetzt vor. Die Meisterausbildung wird zur echten Karrierechance – und das ohne Schuldenberg. Das ist ein Gewinn für junge Menschen, für Betriebe und für ganz Thüringen“, fasst Tiesler abschließend zusammen.