Tiesler und Voigt: „Kleinunternehmer und Niedriglohnbezieher benötigen
schnelle Hilfen“
Die
CDU-Fraktion im Thüringer Landtag fordert einen „Thüringer Rettungsschirm für
Mittelstand, Handwerk und Kleinunternehmen.“ Darüber informierte der
wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Martin Henkel, im Anschluss an
die heutige Fraktionssitzung. „Wichtig sind jetzt Liquiditätshilfen,
steuerliche Erleichterungen und – für eine schnelle Erholung – bürokratische
Entlastung gerade auch der klein- und mittelständischen der Wirtschaft“, sagte
Henkel. Viele Selbstständige und Unternehmen hätten großes Verständnis dafür,
dass durch die Notwendigkeit, Infektionsketten zu unterbrechen, ihre Geschäftsgrundlage
massiv beeinträchtigt wird. „Doch die sich daraus ergebenden wirtschaftlichen
Einbußen sind gravierend. Es ist ein Gebot der Vernunft und ein Akt der
Solidarität, den Unternehmern, den Selbständigen aber auch ihren Angestellten
mit allen zu Gebote stehenden Mitteln beizustehen, um Arbeitsplätze,
Unternehmen und damit zugleich die Basis unseres Wohlstands zu sichern“, so
Henkel weiter.
Als
Bestandteile des Rettungsschirms nannte Henkel etwa finanzielle Soforthilfen in
Höhe von bis zu 30.000 Euro für Unternehmen und selbstständig Tätige über alle
Branchen und Betriebsgrößen hinweg bis hin zu Ein-Mann-Betrieben, zinsfreie
Kredite, Express-Bürgschaften oder die Entschädigung für die Lohnfortzahlungen,
wenn für Mitarbeiter ein Tätigkeitsverbot ausgesprochen oder eine Quarantäne
angeordnet wird. „Darüber hinaus sollte ein Kurzarbeitergeld für Minijobber
eingeführt und generell das Kurzarbeitergel über das Niveau der Grundsicherung
aufgestockt werden“, so Henkel weiter.
Die beiden
Abgeordneten aus dem Saale-Holzland-Kreis, Prof. Dr. Mario Voigt und Stephan
Tiesler, haben mit jeweils über 60 Handwerkern und Mittelständlern aus dem
Saale-Holzland-Kreis Gespräche zur aktuellen Lage geführt. Daraus resultierend erklärten
sie mit Blick auf die Ausrichtung des Rettungsschirms: „Es ist wichtig, gerade
auch diejenigen gezielt finanziell zu unterstützten, die über niedrige
Einkommen verfügen – seien sie nur Angestellte oder Selbstständige.“ Vor zehn
Jahren habe der Staat die Banken gerettet. Nun müsse auch den Kleinunternehmern
und Niedriglohnbeziehern geholfen werden.
Stephan
Tiesler sagte in Bezug auf den Saale-Holzland-Kreis weiter: „In den Gesprächen
mit den Bürgern vor Ort ist mir von akuten wirtschaftlichen Schwierigkeiten von
Freiberuflern und Selbstständigen berichtet worden. Auch hierfür müssen schnelle
und unbürokratische Lösungen gefunden werden.“
Vor allem
kleine und mittlere Unternehmen sowie deren Beschäftigte leiden unter
Umsatzeinbrüchen durch die Corona-Krise. Genau auf diesen muss nun bei der
Hilfe ein besonderes Augenmerk liegen. Sie sind das Rückgrat der Wirtschaft in
Thüringen. Für Mario Voigt ist klar: „Jetzt muss es um den Mittelstand, die
kleinen Unternehmen, Handel und Handwerk gehen.“
Tiesler und
Voigt stehen auch weiterhin bei Fragen rund um das Virus telefonisch oder
digital als Ansprechpartner für ihre Wahlkreise zur Verfügung.