Tiesler und Voigt: „Systematische Politik gegen den Ottonormalverbraucher“
Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Stephan Tiesler und Prof. Dr. Mario Voigt haben die Pläne von Energieminister Habeck für ein Öl- und Gasheizungsverbot am Mittwoch zum Thema einer aktuellen Stunde im Landtag gemacht. Gleichzeitig hat die Unterschriftensammlung der Landtags-CDU gegen das Verbot nun schon mehr als 7000 Mitzeichner. Voigt kritisierte Habecks Vorhaben als „systematische Politik gegen den Ottonormalverbraucher“. Er berichtet von zahlreichen Bürgern aus dem Saale-Holzland-Kreis, die sich diesbezüglich an ihn gewendet hätten. „Die Menschen haben Sorgen, sie haben schlichtweg Angst und fragen sich, wer soll das alles bezahlen? Klimaschutz muss sozial gerecht, und Klimaschutz darf kein Elitenprojekt sein, bei dem die normalen Bürger auf der Strecke bleiben. Für viele Menschen im Saale-Holzland-Kreis sind Fragen der Energieversorgung schlichtweg eine Existenzfrage“, machte Voigt deutlich.
Noch immer sei die mit Öl oder aus dem Flüssiggastank versorgte Heizung im Saale-Holzland-Kreis eher die Regel, als die Ausnahme, sagte Tiesler. „Jedem – und eigentlich auch Herrn Habeck – muss klar sein: Die Wärmepumpe ist kein Allheilmittel. In Altbauten lassen sich die gebräuchlichen Heizmodelle erst gar nicht ersetzen. Von im Zweifel notwendigen Umbauten wie der Installation einer Fußbodenheizung oder Investitionen in Gebäudedämmung ganz zu schweigen“, kritisierte Tiesler. Mit Blick auf die Entlastungspakete der Bundesregierung sagt Stephan Tiesler, diese habe es bis heute nicht geschafft, eine Preisbremse für Öl und Holzpellets umzusetzen. „Es ist inakzeptabel, dass die Bürger abhängig von der Heizungsart so unterschiedlich entlastet werden. Die Preisbremse für Wärme sollte unabhängig vom Energieträger dasselbe Preisniveau aufweisen, alles andere produziert massive Ungerechtigkeiten.“
Bürger, die Tieslers und Voigts Forderung nach einem Stopp der Ampel-Pläne zum Verbot von Öl- und Gasheizungen unterstützen wollen, können auf der Seite http://www.ampel-stoppen.de unterschreiben.