„Lasten der Energiewende nicht auf dem Rücken der Menschen im Saale-Holzland-Kreis abladen“
„1000 Meter sind das Minimum“ – mit einem Gesetzesentwurf ihrer Fraktion wollen die örtlichen CDU-Landtagsabgeordneten Stephan Tiesler und Prof. Dr. Mario Voigt die Thüringer Bauordnung so ändern, dass darin ein entsprechender Mindestabstand von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung im Saale-Holzland-Kreis festgeschrieben wird. Das in der Landtagssitzung am Donnerstag in die Ausschüsse überwiesene Gesetz geht damit an das Maximum dessen, was der Bund seit kurzem im Rahmen einer Länderöffnungsklausel ermöglicht. „Der Schutz der Anwohner im Saale-Holzland-Kreis vor Immissionen muss im Mittelpunkt stehen. Wir sind überzeugt: Das Vorrücken in den Nahbereich zur Wohnbebauung schadet der Akzeptanz der Windkraft, wie man nicht nur im Holzland oder im Heideland sehen kann“, erklärte Stephan Tiesler.
Die beiden CDU-Abgeordneten wiesen darauf hin, dass die Möglichkeit der Regionalen Planungsgemeinschaft Ostthüringen, individuell Mindestabstände auch von mehr als 1000 Metern festzulegen, ausdrücklich erhalten bleibt. „Diese zusätzlichen Vorsorgeabstände können und sollen im Regionalplan für Ostthüringen auch weiterhin festgeschrieben werden“, machte Tiesler deutlich. „Der Umgang mit der Windenergie ist eine Zukunftsfrage für den Saale-Holzland-Kreis. Wir verfolgen deshalb ein Gesamtkonzept mit Initiativen zu Mindestabständen zur Wohnbebauung, dem Verbot von Windrädern im Wald und Repowering überall dort, wo es sinnvoll ist“, so Prof. Dr. Mario Voigt.